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Taranis |
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Esus |
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Teutates |
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Belenus |
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Sucellos |
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Smertullus |
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Bormanus |
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Ogmios |
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Rigani |
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Sirona |
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Rosmerta |
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Epona |
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Nantosvelta |
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Herecura |
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Damona |
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Die drei Muetter |
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Loucetius und Nemetona |
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Lenus |
Taranis - Donnerer und Blitzeschleuderer ist der gallische Himmelsgott.
Gleichzeitig ist er auch der Gott des Feuers und der Herr der Unterwelt.
Als Hauptgott der Festlandkelten wurde er von den Roemern oft mit deren
Jupiter gleichgesetzt. Seine Symbole sind neben dem Blitz und dem Feuer
das Rad als Zeichen fuer die Sonne, die er ebenfalls beherrscht.
Die Gemahlin Taranis ist die Himmelskoenigin Rigani, die er waerend des
Zyklus der Jahreszeiten mit dem Natur- und Unterweltgott Esus teilt.
Esus ist das gallische Pendant zum irischen Gott Cernunnos. Er ist der
Gott der Natur und des Wachstums, sowie der Unterwelt soweit diese das
Reich der Pflanzen und des Wurzelwerkes betrifft. Er herrscht ueber die
Baeume, die Tierwelt, ueber alles Wachsende und Gedeihende. Er lebt teils
auf, teils unter der Erde, ueber die Pflanzen und deren Wurzeln wachend.
Darstellungen zeigen ihn mit der Axt den Baum faellend. In seiner Funktion
als Jagdgott traegt Esus wie Cernunnos ein Geweih.
Die Gemahlin Esus wie Taranis ist die Himmelskoenigin Rigani.
Teutates ist der Kriegsgott und Beschuetzer der Festlandkelten. Er wird auch
der gute Gott genannt, weil er die Staemme vor dem Feind schuetzt und den Sieg
im Kampf bringt - und somit den Reichtum in Form der Kriegsbeute. Sein Symbol
ist das Gehoern des Widders und der Eber.
So wie er die Staemme schuetzt, so schuetzt er auch die Himmelskoenigin Rigani
vor dem Zorn des Taranis, waerend ihres Aufenthaltes bei Esus unter der Erde.
Dabei steht ihm der Gott Smertulus als Waechter der Unterwelt zur Seite.
BELENUS - der Gott der Lichtes
Belenus ist der Gott des Lichtes, des Wassers und der Heilkunst. Er ist der lichte Partner
der Nachtgoettin Sirona. Die Roemer assoziierten ihn mit ihrem Gott Apoll. Ihm zu Ehren wird
alljaehrlich das Beltane-Fest gefeiert.
Sucellos, der Gott mit dem Hammer, ist der Gott der Ahnen und der Anderswelt, der ueber
die Kraefte des Lebens und des Todes, die Schaetze der Erde und der Fruchtbarkeit ver-
fuegt. Er wird oft mit der Goettin Nantosvelta dargestellt, die die Wohnstaetten der
Anderswelt beschuetzt.
Smertullus schuetzt die Goettin Rigani in der Unterwelt vor dem Zorn des Taranis.
Er ist der Jaeger des Hirsches durch dessen Opfer der Gott Cernunnos als Esus zur
Erde zurueckkehren kann.
BORMANUS - der Gott der Heilkunst
An der Seite der Goettin Damona ist Bormannus der Gott der Quellen und der Heilkunst. Er
ist die Kraft, die das Wasser der Heilquellen kochen und aus der Erde sprudeln laesst.
Ogmios ist der Gott des Wortes und der Dichtkunst. Seine Attribute sind Keule, Koecher
und Bogen. Auf den Darstellungen folgen ihm die Menschen angekettet an seine Zungenspitze.
Dies symbolisiert die Macht des gesprochenen Wortes und der Beschwoerung.
Rigani - die Himmelskoenigin ist zu gleichen Teilen die Gemahlin des Himmelsgottes
Taranis und des Naturgottes Esus. Die Legende berichtet, das Esus Rigani von Taranis
wegnimmt, in die Unterwelt entfuehrt und sich dort mit ihr vermaehlt. Seitdem steigt
sie alljährlich in der Nacht von 24. zum 25. Dezember zu ihrem Gemahl Esus in die
Unterwelt hinab, um 3 Mond-Monate später wieder in den Himmel zurückzukehren.
So regelt sie den Zyklus der Jahreszeiten, den mit ihrem Gang in die Unterwelt endet,
um mit ihrer Rückkehr in den Himmel erneut zu beginnen.
Rigani ist auch Goettin des Handels und der Kuenste. Sie verteilt die Reichtuemer der
Erde. Die Roemer setzten sie mit ihrer Goettin Minerva gleich, bei den Iren entspricht
ihr die Licht- und Himmelsgoettin Brigit.
SIRONA - die Goettin der Nacht
Sirona ist die Goettin des Nachthimmels, der Fruchtbarkeit, Regeneration und Gesund-
heit. Sie wacht an den Quellen und herrscht ueber Tod und Wiedergeburt. Ihre Symbole
sind die Mondsichel, das Ei und die Schlange.
ROSMERTA - die Goettin des Reichtums
Rosmerta ist die Goettin des Reichtums und der Fuelle. Sie verschafft das Geld und den
Reichtum der Erde. Ihre Symbole sind das Fuellhorn und der Geldbeutel.
Epona ist die Goettin der Pferde. Als einzige keltische Goettin wurde sie selbst von
den Roemern verehrt. Unter ihrem Schutz stehen alle Reit- und Lasttiere sowie die
Knechte, die diese pflegen und versorgen. Ihre Symbole sind das Pferd, dessen Zaum-
zeug und Geschirr sowie die Reitpeitsche.
NANTOSVELTA - die Schuetzerin der Wohnstaetten
Dargestellt mit dem Raben und dem Haus ist Nantosvelta die Schuetzerin von Haus und Hof
in der Menschenwelt, aber auch die Schuetzerin der Wohnstaetten in der Anderswelt. Ihr
Partner ist der Gott Sucellos.
HERECURA - die Goettin der Toten
Die Totengoettin Herecura oder auch Aericura ist die eigentliche Partnerin des Sucellos.
Gleich ihm ist wacht sie ueber die Toten und die Ahnen in der Anderswelt, ueber die Kraefte
des Lebens und des Todes.
DAMONA - die Goettin der Heilkunst
Damona, die "grosse Kuh" ist die festlandkeltische Goettin des Lebens und der Heilkunst.
Sie wird im romanisierten Keltentum dem Apoll zur Seite gestellt, der mit dem keltischen
Belenus vergleichbar ist. Sie entspricht im Inselkeltentum der englischen Verbeia bzw. der
irischen Boand.
DIE DREI MUETTER - Goettinnen der Fruchtbarkeit
Die drei Muetter, Matres oder Matronae sind die Schutz- und Fruchtbarkeitsgoettinen
der Wohnstaetten, der Hoefe und der Doerfer. Sie wachen ueber die Wege, die die
Menschen gehen und bewahren die Reisenden vor falschen Entscheidungen. Sie schuetzen
die Fruchtbarkeit des Ackers und das Leben des Waldes, sowie das der Muetter bei der
Geburt ihrer Kinder.
LOUCETIUS - der Strahlende und NEMETONA - die Hochheilige
Loucetius und Nemetona sind die Stammesgoetter der Treverer. Loucetious ist der, der den
Stamm beschuetzt und von Krankheit befreit, Nemetona ist die Muttergoettin des Stammes.
Sie hat gleichfalls kriegerische Aspekte wie ihr Partner Loucetius. Als Stammesgoettin
kam sie urspruenglich von den nordostgallischen Nemetern ins Treverergebiet.
Lenus ist Stammesgott und Heiler der Treverer. Er hilft den Kranken und Verwundeten
und heilt ihre Leiden.